Meldung vom, 4.5.2020 · Verbände

Übergemeindlich

Delegiertenversammlung des esjw - Zum ersten Mal als Videokonferenz

Die Delegiertenversammlung im Mai 2020 fand das erste Mal als Videokonferenz statt. Was dort besprochen und beschlossen wurde, kannst du hier nachlesen.

Zum ersten Mal begrüßte der im November neu gewählte Vorsitzende des Evangelischen Stadtjugendwerks Thomas Schmid die Teilnehmenden der esjw-Delegiertenversammlung am Montagabend – und dabei gleich in ungewohnter Form per Videokonferenz. Die zweite Vorsitzende Miriam Ghreieb eröffnete die virtuelle Versammlung mit einer Andacht. Dank signalisierten die 35 Teilnehmenden durch angedeutetes Klatschen, Schnipsen oder einfach einem zufriedenen Lächeln in die Kamera.

Ein großes Thema an diesem Abend war der Umgang im esjw mit den Projekten und Freizeiten in Zeiten der Corona-Krise. Einzelne Aktionen, die in den letzten Wochen für die stadtweite evangelische Kinder- und Jugendarbeit bereits durchgeführt wurden, fanden bei der Zielgruppe durchweg großen Anklang. Die Kirchengemeinde Reutlingen West-Betzingen präsentierte die Idee, wöchentlich mit Jugendlichen abgestimmt nach einem farblichen Motto jeweils zu Hause zu kochen und dabei über einen Videochat miteinander verbunden zu sein. „Bei uns zieht sich die ganze Familie in der Motto-Farbe an“, warf Diakonin Claudia Babenschneider ein.

Eine andere Aktion kam aus den Kreisen von TEN SING Reutlingen, die ihre für Ende März angesetzte große Show absagen mussten. Eigens designte Postkarten wurde vom Leitungsteam beschrieben und allen Teilnehmenden nach Hause gebracht. In der Zeit ohne regelmäßige Chorproben gibt es außerdem jeden Freitag eine virtuelle Andacht für die TEN SINGer.

Die entfallenen Aktionen und Kinderkirchen rund um Ostern wurden durch kleine Bastelaktionen ersetzt. Das Material dazu versteckten die Mitarbeitenden um die Gemeindehäuser, wo es von den Kindern gesucht und mitgenommen wurde. Der Umgang mit den Freizeiten im Sommer wurde noch nicht endgültig geklärt. „Wir warten bis nach den Pfingstferien und entscheiden dann genauer, wie wir mit den Kinder-Ferien-Wochen umgehen“, verkündete esjw-Geschäftsführer Achim Wurst und verwies dabei auf die Corona-Verordnung der Evangelischen Landeskirche. Die betreffenden Familien sollten diesbezüglich ein Informationsschreiben erhalten.

Seit Anfang März arbeitet Astrid Wieder als neue Jugendreferentin schwerpunktmäßig beim CVJM und bei „Just for Kids“ in Betzingen. Ebenfalls seit März arbeitet Diakonin Carolin Lutz beim esjw. Ihre Schwerpunkte sind die Auferstehungskirchengemeinde, übergemeindliche Projekte und das neue „Just for Kids“ Konzept im Stadtteil Orschel-Hagen. Trotz Corona-Umständen konnten sich die Beiden dank kreativer Ansätze und technischer Hilfsmittel einarbeiten und sind fleißig dabei Kontakte über Videochats zu halten.
Gegen Ende der Delegiertenversammlung wurde der Haushaltsabschluss für 2019 angenommen. Der Dank hierfür ging an die Ehrenamtlichen im esjw rund um Kassiererin Moni Ulmer, die dort den Überblick behielten, wo einigen Delegierten und Vorstandmitgliedern die Köpfe rauchten.

Im Anschluss an die gelungene Videokonferenz resümierte Thomas Schmid den Abend sehr positiv. Nichtsdestotrotz hofft der Vorsitzende auf eine persönliche Versammlung im November – dann auch wieder mit dem sehnlichst vermissten Pausensnack.


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